Sozialverband VdK - Ortsverband Bingenheim
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Pressemeldungen 2008

Wetterauer Zeitung vom 25.01.2008

Der Gesundheitsfond ist überflüssig wie ein Kropf

Bei der Jahreshauptversammlung des VdK Bingenheim kritisiert Kreissprecher Ellmauer die Regierung

Echzell-BingenheimDer Sozialverband VdK befürchtet überproportional hohe Zusasatzbeiträge für Rentner und verlangt von der Bundesregierung, den für 2009 geplanten Gesundheitsfond zu streichen. " Der Fonds ist überflüssig wie ein Kropf", sagte der stellvertretende VdK-Kreisvorsitzend Karl Ellmauer in der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Bingenheim im Bürgerhaus. Eine bessere Lösung sei, den schon vorhandenen Risikostrukturausgleich zu einem gezielten Ausgleichsfonds weiterzuentwickeln. Nun gelte es für die Bundesregierung "zurückzurudern" und eine füe alle Seiten verträgliche Lösung zustande zubringen." Der Weg zum noch festzulegenden Einheitsbeitrag ist falsch. Neben einem rekordverdächtigen Beitragssatz von bis zu 15,5 Prozent drohen hohe Zusatzbeitäge. Die Zeche zahlen stets die Versicherten. Je niedriger der einheitliche Beitragssatz festgelegt wird, desto höher werden voraussichtlich die Zusatzbeiträge ausfallen. Hierdurch werden die Arbeitgeber entlastet und die Versicherten belastet, denn sie müssen den Zusatzbeitrag allein zahlen" kritisierte Elllmauer.
Wie der VdK-Sprecher weiter ausführte, fördere der Zusatzbeitrag die Privatisierung von Gesundheitsleistungen auf Kosten von Solidarität und Parität. Zudem diene er den gesetzlichen Krankenversicherungen als Stellschraube, um finazielle Löcher zu stopfen. Sollten die Kassen mit dem Geld aus dem zugewiesenen einheitlichen Beitragssatz nicht auskommen, könnten sie die Versicherten mit einem Zusatzbeitrag von mindestens acht Euro belasten.
Vor allem Rentner und Geringverdiener, die monatlich weniger als 800 Euro zur Verfügung haben, würden überproportional belastet. "Sie müssen auf jeden Fall vom Zusatzbeitrag befreit werden" bekräftigte Ellmauer unter Beifall der Versammlung die Forderung des VdK Deutschland. Ortsverbandsvorsitzender Kurt Repp gedachte eingangs der verstorbenen Mitglieder, hier insbesondere des Ehrenkreisvorsitzenden Friedrich Möser. Im Geschäftsbericht erwähnte er aus den vielfältigen Aktivitäten des Ortsverbandes die Reise nach Westpommern, an die Bernsteinküste und in die Stadt Kolberg, ein zünftiges Grillfest und ein Tagesausflug nach Bad Soden Allendorf, die Informationsveranstaltung zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sowie die stimmungsvolle Weihnachtsfeier. Die regelmäßigen Info-"Stammtische" des VdK-Kreisverbandes in Ranstadt sowie die Regionalkonferenzen des VdK-Landesverbandes wurden besucht und weiter die Unterschriftenaktion des VdK Deutschland zur Absenkung der Mehrwertsteuer auf Medikamenente unterstützt. Bei der 60-Jahr-Feier des Kreisverbandes in Altenstadt war auch eine Delegation aus Bingenheim vertreten. Am Volkstrauertag legte der Vorstand zum Gedenken an die Opfer des Krieges und der Gewaltherschaft am Ehrenmal einen Kranz nieder. Dank intensiver Basisarbeit konnte die Zahl der Mitglieder von 163 auf 184 gseteigert werden. Rechner Werner Müller erstattete sodann den Kassenbericht. Auf Antrag der Revisoren wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.
Die harmonische Mitgliederversammlung bildete zugleich den stimmigen Rahmen für die Würdigung der engagierten Vorstandsarbeit und des unermüdlichen Wirkens des Ortsverbandsvorsitzenden Kuert Repp, seiner Gattin Marlis Repp und des stellvertretenden Vorsitzenden Alfred Stephan über nun mehr 10 Jahren. "Wohin kämen wir, wenn es keine Menschen mehr gäbe, die einen großen Teil ihrer freien Zeit damit verbringen, für andere da zu sein?", unterstrich Vorstandssprecherin Hannelore Prohaska in ihrer Laudatio für die drei Ehrenamtler, ehe ihnen Rechner Werner Müller als Zeichen des Dankes ein Geschenk und einen Blumenstrauß überreichte.

Die drei Zehnjährigen

Für engagierte Arbeit ausgezeichnet(v.l.): Ortsverbandsvorsitzender Kurt Repp mit seinen Vorstandskollegen Marlis Repp und Alfred Stephan.

Weitere Presseberichte zu diesem Thema:
Kreisanzeiger
Wetterauer Wochenbote 23.01.2008
Wochenzeitung für Echzell 01.02.2008

Wetterauer Zeitung 24.10.2008

Die Zukunft gestaltet man solang man gesund ist

Echzell BingenheimZu seinem Oktobertreffen hatte der VdK Ortsverband Bingenheim mit Dr. Vanderpuye wieder einen gern gesehenen Gast eingeladen. Nachdem er bisher meist über Kreislauf und Arterien sprach, referierte er dieses mal über das heiß diskutierte Thema "Patientenverfügung". Der ehemalige Oberarzt der William-Harvey-Klinik benutzte Beispiele aus der Praxis um den Sinn der Patientenverfügung zu erklären. Eine Vielzahl von Institutionen geben mit Büchern und Schriften eine unüberschaubare Menge von verschiedenen Vorschlägen. Hieraus eine praktikable und verständliche Verfügung zu machen ist dem Referenten ausgezeichnet gelungen.
Die wichtigste Grundlage für eine Patientenverfügung ist das gesetzlich geregelte Selbstbestimmungsrecht. "Was wird, wenn ich nicht mehr selbst entscheiden kann? Wird mein Wille berücksichtigt? Wer handelt und entscheidet für mich? Welche Behandlungen werden vorgenommen (Intensivbehandlung, künstliche Beatmung, Magensonde usw.)? Was will ich, was will ich nicht?". Das alles soll in einer Patientenverfügung geregelt werden. Dazu gehört eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung. Dadurch werden endlose Debatten vermieden und ebenso, dass Betreuer bestellt werden, die den Patienten überhaupt nicht kennen. In der Betreuungsverfügung sollten zwei Betreuer namentlich benannt werden, die den Willen des Patienten durchsetzen. Der Besuch bei einem Notar ist nicht notwendig, aber es sei sinnvoll vor Zeugen zu unterschreiben, betonte der Referent.
"Gestalten Sie Ihre Zukunft selbstbewusst, solange Sie gesund und dazu in der Lage sind!" schloss Vanderpuye sein Referat. Er machte den Zuhörern Mut eine solche Verfügung zu verfassen und bot an, jedem persönlich bei der Abfassung behilflich zu sein.

Dr. Vanderpuye und Kurt Repp

Dr. Vanderpuye und Kurt Repp

Bildtext: Dr. Vanderpuye, links, zu Gast bim VdK Bingenheim. Rechts, Kurt Repp, der 1. Vorsitzende

Weitere Presseberichte zu diesem Thema:
Kreisanzeiger
Wetterauer Wochenbote 12. Nov 2008
Terminkalender für Nov. 2008
Wochenzeitung für die Gemeinde Echzell 17.Okt 2008

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  1. Die drei Zehnjährigen
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