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Goldenstedter Moor 18.10.2016
Das Moor, ein Jahrtausende altes, kaum zugängliches Sumpfgelände, dessen sichere Querung in grauer Vorzeit nur auf einigen, wenigen Wegen und dann auch nur dem Kundigen möglich war. Doch der Mensch lernte das Moor trocken zu legen und den Rohstoff Torf als Brennmaterial zu gewinnen. Über viele Jahrhunderte war dieses härteste Handarbeit, mit dem Beginn des letzten Jahrhunderts hielt dann allerdings der industrielle Abbau und mit ihm auch die Eisenbahn als sogenannte Feldbahn ihren Einzug. Heute sind viele Moore Naturschutzgebiet und die Torfloren der Feldbahnen sind vielerorts Personenwagen gewichen. Auch das im Südoldenburgischen liegende Goldenstedt ermöglicht so dem geneigten Besucher auf einer Feldbahnfahrt das dortige Moor zu erkunden.
So auch der VDK Achim. - Mehr als 30 seiner Mitglieder waren am 18. Oktober 2016 nach Goldenstedt gereist und dort im ?Naturschutz Informationszentrum? (NIZ) in die Feldbahn umgestiegen, die sich dann auch alsbald rumpelnd über die eigentlich nur für Güterwagen ausgelegte Strecke in Bewegung setzte. An mehreren Halten wurde von einer kundigen Führung ein großer Bogen geschlagen.
Beginnend bei der Entstehung der Moore, ihren Pflanzen und Lebewesen, fortgehend bei der Nutzung durch Abtorfung und endend bei den Schwierigkeiten die die Moore heute bei der Renaturalisierung haben.
War uns anfangs die Sonne noch ein wenig hold, so hatte sie sich am Ende der Rundfahrt hinter dicken Wolken versteckt. So war wohl ein jeder froh, dass er nach 1,5 Stunden Exkurs die offenen Wagen der Feldbahn verlassen und es sich bei Kaffee und Kuchen kommodig machen konnte.
Gegen 17:00 Uhr wurde dann - nicht ohne das obligatorische Gruppenfoto gemacht zu haben - die Heimreise angetreten. Ein schöner und informativer Nachmittag war zu Ende gegangen.