Sozialverband VdK - Kreisverband Untertaunus
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Hessentag 2012 in Wetzlar

Pressemitteilung des Sozialverbandes VdK Hessen-Thüringen vom 04.06.2012

5.500 Teilnehmer bei sozialpolitischer Großkundgebung auf dem Hessentag
VdK fordert Maßnahmen gegen Altersarmut und soziale Spaltung

Wetzlar: Über 5.500 Teilnehmer kamen am Samstag, den 2. Juni, zum 37. Landestreffen des Sozialverbandes VdK Hessen-Thüringen auf den Hessentag. Das große Festzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Hauptredner der traditionellen Großkundgebung, der VdK-Landesvorsitzende Udo Schlitt und der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, lieferten sich einen packenden sozialpolitischen Schlagabtausch.

In seiner mit viel Beifall bedachten Rede warnte Schlitt vor einer weiteren sozialen Spaltung der Gesellschaft und der zunehmenden Altersarmut. "Vom viel beschworenen Aufstieg profitieren nur wenige", sagte Schlitt. Immer mehr Arbeitnehmer würden mit Hungerlöhnen abgespeist. Fast jeder vierte Beschäftigte in Deutschland arbeite mittlerweile im Niedriglohnbereich. "Wir brauchen einen Mindestlohn von mindestens 10 Euro", forderte Schlitt. "Denn alles, was darunter liegt, führt zu späterer Altersarmut."

Die Verarmung von immer mehr älteren Menschen in Deutschland sei ein zentrales Problem der Zukunft, mahnte Schlitt. Wenn in Zukunft die Rente mit 67, Niedriglöhne und die Aufrechterhaltung der Kürzungsfaktoren immer mehr an Bedeutung gewännen, werde sich Altersarmut zum Massenphänomen entwickeln. "Die Politik muss endlich tragfähige Konzepte entwickeln und vorstellen. Eine armutsfeste Alterssicherung ist in einem reichen Land wie Deutschland finanzierbar", so der VdK-Landesvorsitzende von Hessen und Thüringen. Die hessische Landesregierung forderte Schlitt auf, den kürzlich vorgelegten ersten Landessozialbericht dazu zu nutzen, Armut wirksam zu bekämpfen. "Die wachsende Spaltung in Arme und Reiche kann sich ein sozialer Rechtsstaat nicht leisten", betonte er und überließ das Rednerpult dem Hessischen Ministerpräsidenten.

Ministerpräsident Bouffier hob die Bedeutung des Sozialverbandes VdK Hessen-Thüringen als "anerkannter, wichtiger, aber auch streitbarer Partner der Politik" hervor. Bouffier sah im Gegensatz zu Schlitt aber Deutschland und vor allem auch Hessen im europäischen Vergleich als "Erfolgsmodell". Der Forderung des VdK-Landesvorsitzenden von Hessen und Thüringen, den Rentenbeitragssatz nicht zu senken, schloß er sich an. "An dieser Stelle sind wir völlig einig", betonte Bouffier und erntete dafür Applaus.

Anmerkung:
Einer begrenzten Anzahl von Mitgliedern des Kreisverbandes Untertaunus mit seinen Ortsverbänden wurde Gelegenheit gegeben, mit einer Busfahrt nach Wetzlar an der Großkundgebung des VdK-Hessen-Thüringen auf dem Hessentag teilzunehmen.
Bilder hierzu im Fotoalbum 2012 Hessentag

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