Sozialverband VdK - Kreisverband Sömmerda
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25 Jahre Sozialverband VdK in Thüringen

25 Jahre VdK in Thüringen - 25 Jahre soziale Kompetenz

Unter diesem Motto lud unser Sozialverband am 28.05.2015 zu seiner Jubiläums- veranstaltung in den Kaisersaal der Landeshauptstatt ein. Zahlreiche Gäste, hauptamtliche Mitarbeiter und viele Ehrenamtler unseres Verbandes begingen dieses festliche Jubiläum unseres Bestehens und unserer Erfolge.

Der stellvertretende Landesvorsitzende, Gottfried Schugens, zog ein Resümee zur Gründung und Entwicklung des VdK in Thüringen.
Am 09.05.1990, also noch zu "DDR-Zeiten", wurde der VdK Landesverband in Jena gegründet und mit Urkunde vom 09.07.1990 im Vereinsregister geführt. Die Gründung war in einer Zeit des demokratischen Umbruchs. Es gab die ersten freien Wahlen zur Volkskammer am 18. März 1990. Denen folgten die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zur Angleichung und Annäherung beider deutschen Staaten, die erste Kommunalordnung, die Wieder- gründung der Länder, frei gewählte Kreis- und Gemeinderäte, Umbau der Wirtschaft, des Gemeinwesens und der Verwaltung. Das bis dahin stark reglementierte Vereinswesen konnte sich nun frei entfalten.

Es gründeten sich viele Vereine und Verbände.
Deren Hauptziele waren vorallem

  • das Ausleben der Freiheit,
  • das Kümmern um die Belange der Menschen,
  • die Bewältigung der Veränderungen sowie
  • die Zukunftsabsicherung.

Im neu gegründeten VdK Landesverband Thüringen wurden eine Vielzahl von Orts- und Kreisverbänden gegründet. Mit Unterstützung aus den alten Bundesländern, bei uns insbesondere Hessen und Bayern, wurden die Strukturen unseres Verbandes aufgebaut und die Aufgaben beschrieben. Nochmaliger Strukturierungsaufwand entstand mit der Wiedervereinigung am 03.10.1990, da hier das Recht der Bundesrepublik Deutschland in Kraft trat und dieses in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu teilweise erheblichen Veränderungen führte. Fast an allen Stellen saßen nun Menschen, die von einem Tag auf den anderen neues Recht zu beachten hatten. Das war nicht immer einfach. Unser VdK in Thüringen hatte zu dieser Zeit ca. 16 Tausend Mitglieder. Von seiner ersten Stunde an war der VdK in Thüringen für sozial benachteiligte Menschen aktiv. Die Flut der Anträge wurde vorwiegend durch hauptamtliche Mitarbeiter, die über den 2. Arbeitsmarkt zu uns kamen, aufgefangen. Jährlich fanden ca. 25 Tausend Beratungsgespräche statt. Unser Verband erhielt viele Zuschüsse um seine Aufgaben bewältigen zu können, die sich jedoch im Laufe der Zeit immer mehr reduzierten.. So spielte auch die finanzielle Sicherstellung unserer Verbandsarbeit eine wesentliche Rolle bei dem Schritt zur Zusammenführung des VdK Thüringen mit dem VdK Hessenn.

Dass dieser Schritt für unsere Verbandsentwicklung ein richtiger war, bestätigte auch unserer Landesvorsitzender Karl-Winfried Seif. In seinen Ausführungen beschrieb er die Erfolgsgeschichte des VdK Hessen Thüringen. Am 22. Mai 2003 bestätigte der Thüringer Landesverbandstag seine Zustimmung für den Zusammenschluss beider Verbände. Am 27. Juni 2003 beschloss der Hessische Landesverbandstag sehr eindeutig mit 152 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 5 Stimmenenthaltungen diesen Schritt. Heute ist der VdK Hessen-Thüringen der größte Sozialverband in unseren beiden Ländern. Immer mehr Menschen vertrauen uns und die Mitgliederzahlnen gehen stets aufwärts. Mit rund 1200 Ortsverbänden, 57 Kreisgeschäftsstellen und 10 Bezirksgeschäftsstellen verfügt der VdK in Hessen und Thüringen über ein großes engmaschiges Netz an Anlaufstellen, so dass jedes Mitglied eine solche in seiner Nähe findet. Wir haben in unserer gemeinsamen Zeit viele Erfolge erreicht, wobei einige Rückschläge und Mentalitätsprobleme nicht zu übersehen waren.
Seit fast 70 Jahren in Hessen und nunmehr seit 25 Jahren in Thüringen sind wir sozialpolitisch auf allen gesellschaftlichen Ebenen aktiv. Wir freuen uns über die in naher Zeit erreichbare Mitgliederzahl von 250 Tausend, die unserer Arbeit vertrauen. In seinen weiteren Ausführungen richtete er einige sozialpolitische Forderungen, insbesondere zur Pflege, zum Thema Armut, aber auch zur Förderung der Ehrenamtstätigkeit, an die Thüringer Landespolitik.

In ihren Grußworten dankte die Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Ines Feierabend, dem Sozialverband VdK für seine langjährige soziale Tätigkeit und über- mittelte die Grüße des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.
Die Wiedervereinigung und der Systemwechsel brachte für die Menschen hierzulande viele Verbesserungen, aber auch einige Einschnitte mit sich. Noch heute haben viele den Eindruck, dass die Einigung Deutschlands vorrangig von wirtschaftlihen Interessen dominiert wurde und wird. Umso bedeutender war es, dass sich auch in den neuen Ländern Sozialverbände und Gewerkschaften gründeten und engagierten. Verkörpern sie doch bis heute zum großen Teil das soziale Gewissen in unserem Land..
Der Sozialverband VdK ist heute vollkommen zu Recht die größte Selbsthilfeorganisation für behinderte, chronisch kranke und ältere Menschen. Der VdK bestimmt die Sozialpolitik auf allen Ebenen mit. Die Staatssekretäring erläuterte einige sozialpolitische Ziele der Landesregierung. Abschließend betonte sie, dass der VdK ein wichtiger Partner bei der Erhaltung des Sozialstaates sei und setzt auf eine gute Zusammenarbeit.

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland e.V., Ulrike Mascher, ging in ihren Grußworten auf die historische Entwicklung des VdK in den neuen Ländern ein. Der innere Einigungsprozess hatte die Sozialpolitik als einen besonderen Schwerpunkt. Neue Gesetze, neue Ämter, neue Anträge und keiner kennt sich aus. Beratung und Hilfe waren besonders wichtig. Vieles musste zeitnah erledigt werden. Der VdK Thüringen hat seinen Beitrag in diesen ersten Jahren der Einheit geleistet und mit dafür gesorgt, dass es friedlich blieb. Ulrike Mascher analysierte die aktuellen sozialpolitischen Probleme unserer Gesellschaft und zeigt die Maßnahmen unseres Sozialverbandes VdK auf, um diesen entgegenzuwirken.
Sie betonte "Wir sind ein Garant des Sozialstaates und werden alles tun, dass es so bleibt.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden einige VdK-Streiter der "ersten Stunde" im Landesverband Thüringen ausgezeichnet.

Ullrich Braun
Teilnehmer des Kreisverbandes Sömmerda.

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