Sozialverband VdK - Kreisverband Sömmerda
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Landesverbandstag

Logo des 20. Landesverbandstages

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Neuer Landesvorstand des Sozialverbandes VdK gewählt

Das Bild zeigt ein Gebäude: die Hugenottenhalle von Neu-Isenburg

Hugenottenhalle von Neu-Isenburg© www.neu-isenburg.de

Am 26. und 27. August 2011 fand in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg (Hessen)
der 20. Ordentliche Landesverbandstag des Sozialverbandes Hessen-Thüringen statt. Der Landesverbandstag ist das höchst beschließende Organ des Sozialverbandes VdK Hessen Thüringen. Der ordentliche Verbandstag tritt alle vier Jahre zusammen und dient der Rechenschaftslegung, Neuwahl der entsprechenden Landesgremien und der Beschlussfassung für die künftige Arbeit.

Das Bild zeigt einen Blick auf die Tischreihe der Delegierten des Bezirksverbandes Thüringen Nord

Tischreihe der Delegierten des Bezirksverbandes Thüringen Nord© VdK

Unter den rund 300 Anwesenden aus ganz Hessen und Thüringen waren auch der Kreisvorsitzende Hans-Peter Lippert und sein Stellvertreter Ullrich Braun vom Kreisverband Sömmerda(Bildmitte v.l.)

Landesvorsitzender Udo Schlitt eröffnete den Landesverbandstag, welcher unter dem Motto:"Für Solidarität, soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit" stand.

Landesvorsitzender des VdK Hessen-Thüringen, Udo Schlitt, stehend am Rednerpult bei seinem Bericht

Landesvorsitzender des VdK Hessen-Thüringen, Udo Schlitt bei seinem Bericht© VdK

Nach den Grußworten des Bürgermeisters von Neu-Isenburg Herbert Hunkel sowie der Ansprache der Präsidentin des Sozialverbandes VdK Ulrike Mascher gab Udo Schlitt den Bericht des Landesvorstandes.
Schwerpunkte seines Berichtes waren die Erhaltung des sozialen Netzes, Probleme der sozialpolitischen Entwicklung in Hessen und Thüringen, insbesondere die wachsende Armut, sowie die Anpassung der Renten in Ost und West, aber auch Fragen der Barrierefreiheit. Diese Schwerpunkte werden auch künftig im Mittelpunkt der Arbeit des Verbandes stehen. Weiterhin ging er auf innerverbandliche Probleme ein. Es folgten die Berichte des Landesschatzmeisters, des Landesausschusses, der Landesrevisoren, des Finanzausschusses und des Beschwerde- und Schlichtungsausschusses.

Stellvertretender Landesvorsitzender-Dr. Claus-Dieter Junker stehend an einem Rednerpult

Stellvertretender Landesvorsitzender-Dr. Claus-Dieter Junker© VdK

Dr. Claus-Dieter Junker, Stellv. Landesvorsitzender, berichtete über die Entwicklung in Thüringen, wo die über 17.000 Mitglieder in den vergangenen vier Jahren ebenfalls eine erfolgreiche Arbeit leisteten und hob hervor, dass Thüringen in allen Kreisverbänden über barrierefreie Geschäftsstellen verfügt und der Internetauftritt der Kreisverbände in Thüringen flächendeckend gesichert ist.

Udo Schlitt wurde als Vorsitzender und Dr. Claus-Dieter Junker als Stellv. Landesvorsitzender Hessen-Thüringen wieder gewählt. Nach den Berichten und der Entlastung des alten Vorstandes wurden am Nachmittag durch die Delegierten der neue Vorstand und weitere Gremien des Landesverbandes gewählt.

Udo Schlitt wurde mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt. Der 64-jährige Schlitt, der seit 1997 an der Spitze des Verbandes steht, wird den VdK in Hessen und Thüringen weitere vier Jahre anführen.
Auch seine Stellvertreter Dr. Claus Dieter Junker, Dr. Günther Schnell und Helma Schnell-Kretschmer wurden wiedergewählt. Als neuer vierter Stellvertreter wurde der ehemalige Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium Karl-Winfried Seif gewählt.
In ihrem Amt bestätigt wurden Horst Gunnesch als Landesschatzmeister, Karin Wagner als Landesvertreterin der Frauen und Ellen Schütrumpf als Landesjuniorenvertreterin.

Folgende Kandidaten des Bezirksverbands Nordthüringen erhielten die Zustimmung der Delegierten:
Bernd Reiber, Beisitzer im Landesvorstand; Ingrid Müller, Ersatzmitglied für den Landesvorstand, Dietmar Buchardt, Mitglied im Finanzausschuss, (alle drei KV Nordthüringen), Heinz Schlabe, Ersatzmitglied für den Finanzausschuss, Theodor Thüne als Ersatzdelegierter für den Bundesverbandstag (beide KV Eichsfeld) Hans-Peter Lippert (Kreisverband Sömmerda) wurde in den
Beschwerde- und Schlichtungsausschuss/Schiedsgericht sowie als Delegierter zum Bundesverbandstag gewählt.

Blick in den Tagungssaal

Blick in den Tagungssaal© VdK

Im Mittelpunkt des Samstagvormittages standen sozialpolitische Anträge sowie der Sozialpolitischer Forderungskatalog mit Aktionsplänen (Ehrenamt, Barrierefreiheit), Bundesratsinitiativen (bedarfsgerechte Gestaltung ALG II, GKV zu Parität und Solidarität zurückfuhren, Solidarische Pflegeversicherung erhalten, Renten armutsfest gestalten- Angleichung Ost/West, Gebührenfreie Sozialgerichtsbarkeit, keine Zusammenlegung von Sozial- und Verwaltungsgerichtsbarkeit). Weitere Forderungen aus Hessen und Thüringen sind u. a. verstärkte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen und Kraftfahrzeughilfen sowie vor allem in Thüringen die Verbesserung der Situation von Blinden und gehörlosen Menschen, Schaffung von Pflegestützpunkten und die Durchsetzung eines Seniorenvertretungsgesetzes.

Der Musikverein "Germania" Somborn" auf der Bühne

Der Musikverein "Germania" Somborn" gab den musikalischen Rahmen für die Abschlussveranstaltung© D. Buchardt

Den Höhepunkt erreichte der Landesverbandstag mit der Abschlusskundgebung am Nachmittag des 27. August zu der es eine lange Gästeliste gab. Allerdings war kein Vertreter der Thüringer Landesregierung der Einladung nachgekommen, was nicht nur durch den Thüringer Landtagsabgeordneten Jörg Kubitzki (Linke) scharf kritisiert wurde.
Die beiden zentralen Reden der Abschlusskundgebung standen ganz im Zeichen der sozialpolitischen Entwicklung und der in Zukunft zu erwartenden Herausforderungen.
Für den Sozialverband VdK Hessen-Thüringen rückt dabei das Thema "Altersarmut" mehr und mehr in den Fokus, unterstrich Udo Schlitt.
Nach einem Gutachten, das der VdK bei Prof. Dr. Walter Hanesch (Hochschule Darmstadt) in Auftrag gegeben hat, werden in Zukunft nämlich immer mehr Menschen im Rentenalter auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Dafür verantwortlich sind aus Sicht des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen zum einen die verschiedenen Renten-Kürzungsfaktoren wie Riester-Faktor und Nachhaltigkeitsfaktor, zum anderen aber auch die Ausweitung des Niedriglohnbereichs und der Anstieg prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Eine der wichtigsten Aufgaben des VdK in den kommenden Jahren wird es sein, den Kampf für den Erhalt einer armutsfesten, den Lebensstandard sichernden gesetzlichen Rente weiter zu verstärken.
"Moderne Sozialpolitik muss eine aktivierende Wirkung auf die Menschen haben. Eine aktivierende Sozialpolitik ist der richtige Schritt in eine sichere Zukunft mit gleichzeitiger Teilhabe und Verantwortung. Der moderne Sozialstaat sollte nicht alimentierende Fürsorge betreiben, sondern vor allem aktivierend und motivierend auf die Menschen wirken", erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner.

Gruppenbild der Delegierten des Bezirksverbandes Thüringen Nord

© VdK

Jetzt geht es dran, die Anregungen und Beschlüsse des Verbandstages auszuwerten und in die Tat umzusetzen, eine wichtige und verantwortliche Aufgabe für die Teilnehmer. Die Vertreter des Bezirksverbandes Thüringen Nord stellten sich hier noch einmal dem Fotografen. Vordere Reihe von links nach rechts: Ronald und Ina Römer, Ingrid Müller, Bezirksgeschäftsführerin Birgit Zörkler (alle KV Nordthüringen), hintere Reihe v.l, Bernd Reiber (KV Nordthüringen) Theodor Thüne und Heinz Schlabe (KV Eichsfeld), Volker Naundorf (KV Unstrut-Hainich), Hans-Peter Lippert und Ullrich Braun (KV Sömmerda), Dietmar Buchardt (KV Nordthüringen)

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Zum Forderungskatalog gelangen Sie über diesen Link: Forderungskatalog

Zum VdK Gutachten gelangen Sie über diesen Link: Gutachten

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