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20. Selbsthilfegruppentag am 16. Juli 2016 in Neuwied
Am Infostand des VdK-Kreisverbandes Neuwied stand die Barrierefreiheit im Fokus
Am 16. Juli fand auf dem Luisenplatz in Neuwied der 20. Selbsthilfegruppentag für Stadt und Kreis Neuwied unter dem Motto "Selbsthilfe macht Mut" statt, an dem sich
20 Selbsthilfegruppen oder selbsthilferelevante Vereine beteiligten. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle (NEKIS) in der Trägerschaft des Caritasverbandes Rhein-Wied-Sieg e.V.
Bei der Eröffnung des Selbsthilfegruppentages betonte Jens Arbeiter (Selbsthilfekoordinator der NEKIS), dass in Stadt und Kreis Neuwied in den letzten Jahren eine bunte Selbsthilfelandschaft entstanden ist. "Dieser Tag dient dazu, die Menschen für das Thema Selbsthilfe zu sensibilisieren", so Jens Arbeiter. "Viele Menschen scheuen sich davor, Kontakt zu einer der 103 Selbsthilfegruppen im Kreis Neuwied aufzunehmen. Der Selbsthilfegruppentag soll dazu beitragen, dem Einzelnen die Möglichkeit zu eröffnen, sich unverbindlich über die Angebote der zahlreichen Gruppen und Vereine zu informieren", so der Beigeordnete der Stadt Neuwied, Michael Mang, als Schirmherr der Veranstaltung.
Auch der VdK-Kreisverband Neuwied war erneut mit einem Informationsstand vertreten.
In diesem Jahr stand beim VdK das Thema "Barrierefreiheit" im Blickpunkt, zumal der Sozialverband VdK für das Jahr 2016 die bundesweite Kampagne "Weg mit den Barrieren!" ins Leben gerufen hat. Zwei größflächige Teppich-ausleger mit dem Logo der VdK-Kampagne machten bereits vor dem Stand visuell auf diese Aktion aufmerksam.
Ferner konnten die Besucher anhand einer kleinen Rampe mit einem Rollstuhl üben, wie schwierig es ist, eine 8 cm hohe Bordsteinkante mit einem Rollstuhl zu überwinden. Die meisten schafften diese kleine Übung nicht. "Mit dieser Demonstration wollen wir den
Bürgerinnen und Bürgern an unserem Stand deutlich machen, wie schwierig bereits diese "kleine" Barriere für Rollstuhlfahrer, aber auch für Menschen mit Rollator oder Kinderwagen ist", so Kreisvorsitzender Hans Werner Kaiser. Dazu hatte der VdK noch einiges an Informationsmaterial anzubieten und bat die Besucher, sich in eine Unterschriftenliste einzutragen, um der Politik in Bund, Ländern und Kommunen zum Handeln zu bewegen. Noch immer haben viele Menschen - mit und ohne Behinderung - mit den alltäglichen Barrieren zu kämpfen, sei es auf der Straße, an Bahnhöfen oder in Arztpraxen; aber: "Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht". Etliche Bürgerinnen und Bürger nutzten aber auch die Gelegenheit, sich im Gespräch mit Kreisgeschäftsführerin Doreen Borges, ihrer Mitarbeiterin Sandra Schmitz sowie einigen Mitgliedern des Kreisvorstandes über die Angebote des Sozialverbands zu erkundigen.