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Sozialverband VdK - Kreisverband Neuwied
Verbesserung des Wohnumfeldes - Sozialverband VdK im Kreis Neuwied
stellte Fördermöglichkeiten für barrierefreies Bauen und Umbauen vor
Zu einem Fachgespräch zum Thema "Finanzierung und Fördermöglichkeiten für barrierefreies Bauen, Umbauen und altersgerechte Verbesserung des Wohnumfeldes" hatte kürzlich der Sozialverband VdK, Kreisverband Neuwied, eingeladen.
Hierzu konnte Franz-Robert Herbst, Vorsitzender des Kreisverbandes, neben den Referenten auch zahlreiche Mitglieder aus den Vorständen der Ortsverbände sowie Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßen.
Zur Einführung in das Thema betonte er, dass der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz bereits seit Jahrzehnten Menschen und öffentliche Bauträger, die barrierefrei bauen oder umbauen möchten, berät. Als aktuelles Beispiel, bei dem der Sozialverband VdK immer wieder auf die Barrierefreiheit hingewiesen hat, nannte er die nicht barrierefreien Überführungen der B42 in Unkel.
Sabine Mikic von der Landestreuhandbank Rheinland-Pfalz (LTH) informierte die Zuhörer zu den Förderprogrammen des Landes. Dabei ging sie zunächst auf die Entwicklung des demografischen Wandels ein, der immer mehr Menschen aufgrund des gestiegenen Alters dazu bringt, ihre Wohnungen altersgerecht und barrierefrei umzugestalten. Aus dem Katalog der Fördermaßnahmen stellte sie insbesondere die alten- und behinderten-
gerechten Maßnahmen vor und gab dazu Informationen zu den Fördermöglichkeiten. Das Förderangebot richtet sich an Eigentümer selbst genutzten Wohneigentums und Eigentümer von Mietwohnungen. Neben Zinsgarantiedarlehen sind einmalige Investitionszuschüsse möglich, wobei Einkommensgrenzen zu beachten sind. Anträge sind bei der zuständigen Kreis- oder Stadtverwaltung zu stellen.
Zu Zuschüssen der Pflegekassen und Sozialhilfeträger zu Maßnahmen der Wohnungsanpassung referierte Kreisgeschäftsführerin Doreen Borges.
In ihren Ausführungen stellte sie die möglichen Kostenträger (u. a. Kranken-, Pflege-, Unfallversicherung, Kriegsopferfürsorge) vor und erläuterte, welche Maßnahmen aus welcher Versicherung möglich sind.
So ist z. B. aus der Pflegeversicherung ein Zuschuss bis zu einer Höhe von 2.557 Euro möglich.
Als letzter Referent stellte Frank Probstfeld, Leiter des VdK-eigenen Instituts für Barrierefreiheit und Leitsystemplanung (IBL), die Angebote und Leistungen des Instituts vor. Die Mitarbeiter des IBL sind Architekten und Experten, die aus eigener Erfahrung die Probleme mobilitätseingeschränkter Menschen kennen und dadurch praxisnahe Lösungen entwickeln können. Die IBL-Mitarbeiter begleiten die Projekte von der Planung bis zur endgültigen Fertigstellung. Das Beratungsangebot steht jedem offen, so
z. B. privaten Bauherren, Städten und Gemeinden, Architekten oder Handwerkern. Wichtig war den Zuhörern besonders, welche Kosten auf den ratsuchenden Menschen zukommen. Die erste Beratung von ca. 30 Minuten (tel. oder vor Ort) ist für Mitglieder des VdK kostenfrei, während weitergehende Tätigkeiten des IBL kostenpflichtig sind.
Nähere Informationen zur Barrierefreiheit, dem Angebot des IBL oder den Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten erteilt die Kreisgeschäftsstelle in Neuwied. "Viele Menschen denken, dass der Sozialverband VdK nur Rentenberatung, Sozialrecht und Gerichts-
vertretung macht. Dabei treten wir seit über 60 Jahren für Barrierefreiheit ein. Denn für uns ist klar: "Barrierefreiheit heißt besser leben!", so Kreisgeschäftsführerin Doreen Borges.
Die Geschäftsstelle des Kreisverbands Neuwied befindet sich in der Eduard-Verhülsdonk-Straße 2 in Neuwied in unmittelbarer Nähe der Kreisverwaltung. Diese ist erreichbar unter der Nummer 0 26 31 - 2 32 58 oder der E-Mail-Adresse kv-neuwied@vdk.de.
Das VdK-Institut für Barrierefreiheit und Leitsystemplanung (IBL) in Mainz hat die Telefonnummer 0 61 31 - 6 69 70-77 und die E-Mail-Adresse info@vdk-ibl.de.
Förderprogramme der Landestreuhandbank IBL - Institut für Barrierefreheit und Leitsystemplanung
Fachgespräch Barrierefreiheit
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