Sozialverband VdK - Kreisverband Lauterbach
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Equal Pay Day“: 77 Tage umsonst gearbeitet

Der Equal Pay Day wird in vielen Ländern der Welt begangen, in Deutschland seit 2008.. Für den Sozialverband VdK ist dies ein wichtiges Thema, auf das die Vertreterinnen der Frauen des VdK-Kreisverbandes Lauterbach am Sonntag bei der Messe „Ladys Day“ – Messe von Frauen für Frauen in der Festhalle Schotten hinwiesen. Die Veranstaltung in Schotten gehörte zu den zahlreichen Veranstaltungen der Frauenwoche(n) im Vogelsbergkreis unter der Schirmherrschaft von Stephanie Kötschau, Beaufragte für Intergration, Inklusion und Gleichstellung des Vogelsbergkreises und der Projektspinnerei Schotten. .
Unter dem Motto „Transparenz gewinnt“ waren die VdK-Vertreterinnen mit einem Infostand vertreten und informierten alle interessierte Frauen und auch Männer über Hintergrund, Sinn und Perspektive des Equal-Pay-Days (gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit). Sie gingen auf die Besucher zu, sprachen sie an, verteilten Informationsmaterial und rote Taschen, diese steht für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen. Der deutsche Durchschnittsmann könnte von Neujahr bis zum 18. März unbezahlten Urlaub nehmen und hätte am Ende das gleiche Einkommen wie eine Durchschnittsfrau. Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in Deutschland beträgt weiterhin 21 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Das sind genau 21 Prozent zuviel. Nach wie vor belegt Deutschland mit diesem Ergebnis einen der Spitzenpositionen im europäischen Vergleich. Die Lohnlücke hat sich in den letzten Jahren kaum geändert. Die Zahlen wirken wie in Stein gemeißelt. In Ostdeutschland ist die Lücke deutlich geringer, in den westdeutschen Bundesländern ist es anders. Hier gibt es aber einen großen Einkommensunterschied zwischen den Städten und dem Land. Bis hin zur Rente wirkt sich die Differenz aus. „Viele Frauen sind im Alter arm.“ In jeder gesellschaftlich relevanten Rede wird auf das Thema Altersarmut hingewiesen. Unbestritten ist auch, dass Altersarmut „weiblich“ ist. Geringer Lohn für Frauen erhöht das Armutsrisiko im Alter. In den Jahren, in denen Frauen zum Equal Pay Day auf die Straße gehen, ist noch kein wirkliches Weiterkommen erreicht worden. Nicht einmal im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn sind entscheidende Fortschritte erreicht worden. Die Forderungen der VdK-Frauen zielen vor allem auf drei Bereiche: die stärkere rentenrechtliche Anerkennung für Zeiten der Kindererziehung und der Angehörigenpflege, die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf, sowie die Schaffung von mehr tarifgebundenen Vollzeitarbeitsplätzen. Auch über weitere Leistungen des VdK, dem größten Sozialverband der die Interessen der behinderter, chronisch kranker, älterer sowie sozial benachteiligter Menschen vertritt, wurden die Besucher informiert. In Gesprächen wurde es begrüßt, dass der Sozialverband VdK sich dieser Thematik annimmt und an die Öffentlichkeit bringt.

Bei freiem Eintritt boten die 23 Ausstellerinnen der Messe „Ladys Day“ Schmuck aus Gold, Silber und Glas, Kosmetik, Kleinmöbel, vielerlei Gestricktes, Genähtes und Gebasteltes, tolle Filzmode, Keramikfiguren, Gemälde, Liköre, Gelees, leckere Kräuteraufstriche und noch weitere Gaumenfreuden. Begleitet wurde die Messe durch ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Live-Präsentationen, Mitmach-Aktionen, Vorträgen und vielem mehr. Doch auch wenn die Frauen im Mittelpunkt standen – einige Männer waren doch der Einladung gefolgt und erlebten abwechslungsreiche Stunden in einer besonderen Atmosphäre.

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v. l. Monika Johnson-Dahler und Birgit Wilhelm von der Projektspinnerei Schotten, Helga Fuchs/VdK, Patricia Weiland/Feuerwehr, Renate Kaiser/VdK, Susanne Schaab/Bürgermeisterin von Schotten, Ursula Eigner/VdK, Stephanie Kötschau/, Beaufragte für Intergration, Inklusion und Gleichstellung des Vogelsbergkreises.© Eigner

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v. l. Frau Cornelia Krömmelbein -Landratsamt Lauterbach,

Susanne Schaab – Bürgermeisterin der Stadt Schotten

Hans-Jürgen Röhr – VdK-Kreis.- und Bezirksvorsitzender
Ursula Eigner - Vertreterin der Frauen - VdK-Kreis- und Bezirksverband© Eigner

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