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Bündnis fordert Warngeräusch für Elektrofahrzeuge
Dem Bündnis gehören neben dem Sozialverband VdK Deutschland sowie der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), die Bundesvereinigung Lebenshilfe, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, der Fachverband Fußverkehr Deutschland (FUSS e.V.) und der Sozialverband Deutschland (SoVD) an.
Gemeinsam fordert das Bündnis den sofortigen Einbau eines künstlichen Warngeräusches in alle Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
Lautlose Elektrofahrzeuge stellen für Fußgänger, Radfahrer und blinde Menschen eine Unfallgefahr dar, die größer ist als bei herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Ab Juli 2021 müssen deshalb alle neu zugelassenen Hybrid- und Elektrofahrzeuge ein Warngeräusch von sich geben. Die dafür benötigte Technik nennt sich „Acoustic Vehicle Alerting System“, kurz AVAS.
Das Problem: Jedes Fahrzeug, das bereits ohne AVAS auf den Straßen fährt oder in den kommenden zwei Jahren auf die Straßen kommt, wird dauerhaft lautlos fahren und so zu einem gefährlichen Mischverkehr aus hörbaren und lautlosen Autos beitragen. Gefährdet sind nicht nur blinde und sehbehinderte Menschen – auch für Kinder, Fahrradfahrer, ältere und unaufmerksame Verkehrsteilnehmende besteht ein Sicherheitsrisiko. Das Bündnis appelliert deshalb an alle Käufer und Besitzer von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, diese bereits jetzt mit der Technik AVAS auszustatten.
Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland e.V., erklärte dazu: „Für Elektrofahrzeuge brauchen wir ein verpflichtendes und an die Verkehrssituation angepasstes Signal, das von allen Menschen wahrgenommen werden kann. Nur mit diesem Warnsystem können sich schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer, egal ob alt oder jung, im Verkehrsraum besser orientieren.“
(Friedrich Rausch, KV-Pressebaauftragter)