Sozialverband VdK - Kreisverband Fritzlar
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Aktion weg mit den Barrieren!

"In Hessen und Thüringen leben mehr als 800.000 Menschen mit Schwerbehinderung. Da liegt es auf der Hand, dass die Herstellung von Barrierefreiheit in allen Bereichen des Lebens für uns ein zentrales Anliegen ist", sagte der VdK-Landesvorsitzende Karl-Winfried Seif.

Die Forderungen des Sozialverbands zielen in erster Linie auf die drei Bereiche Wohnen, Einrichtungen des Gesundheitswesens und öffentlicher Personennahverkehr.

Rollstuhlfahrer vor der Treppe

Der Weltraum scheint grenzenlos, doch die Erde bleibt voller Barrieren!© VdK

Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenkonvention hat sich 2009 die Bundesrepublik, und somit auch die Bundesländer verpflichtet, geeignete Maßnahmen für eine barrierefreie Gesellschaft zu treffen.

Der VdK sieht großen Bedarf an barrierefreien Wohnungen.
Nach Angaben des Kuratoriums Deutsche Altershilfe fehlen in Hessen 77.000, in Thüringen 33.000 barrierefreie Wohneinheiten. Um hier schnell Abhilfe zu schaffen und für die Zukunft gewappnet zu sein, fordert der VdK die Ausweitung von Fördermitteln und steuerlichen Subventionen für Planungs- und Bauvorhaben im Neubau als auch bei Altbauten, sowie eine Korrektur in der Hessischen Bauordnung.

  • "Der Ausnahmetatbestand, dass bei unverhältnismäßigem Mehraufwand im Wohnungsbau auf Barrierefreiheit verzichtet werden kann, muss entfallen", betonte der Landesvorsitzende.


  • "Thüringen hat hier Vorbildcharakter, dort wurde dieser Passus März 2014 aus der Bauordnung gestrichen."


  • Außerdem dringt der VdK auf ein flächendeckendes Wohnberatungsangebot speziell zum barrierefreien Bauen und zum Wohnen im Alter.


  • Im Moment gibt es eine staatlich unterstützte Fachstelle für Wohnberatungen in Hessen.
  • Noch nicht einmal ein Viertel der allgemeinmedizinischen Praxen verfügen über einen ebenerdigen oder rollstuhlgerechten Zugang oder einen Aufzug.


Deswegen fordert der VdK schon seit Längerem, dass Ärzte, Apotheken und Dienstleister im Gesundheitsbereich verpflichtet werden sollten, ihre Praxisräume und das Mobiliar, einschließlich Zugängen, Toiletten und Parkplätzen barrierefrei zu gestalten,
Das Prinzip der Freiwilligkeit funktioniert nicht. Noch immer ist es dem Zufall überlassen, ob ein Mensch mit Behinderung eine Arztpraxis besuchen kann. Während bei Neubauten Barrierefreiheit mittlerweile verpflichtend ist, gelten die Regelungen nicht für bestehende Gebäude.
Oft spielt auch der Denkmalschutz eine Rolle.

Der dritte wichtige Bereich , in dem noch eine Menge Hindernisse abzubauen sind, ist der öffentliche Personennahverkehr. Damit alle Menschen selbstständig von A nach B kommen, müssen Bahnhöfe, Busse und Bahnen barrierefrei sein.

"Die Deutsche Bahn AG, Verkehrsverbünde und Kommunen sollten hier besser zusammenarbeiten, auch mit Blick auf kleinere Haltestellen im ländlichen Raum", fordert der VdK. "Barrierefreiheit darf nicht am Bahnsteig enden, sondern muss sich über Wege, Brücken, Straßen und sonstige Verkehrsanlagen fortsetzen."

Kampagne - Weg mit den Barrieren!
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  1. Rollstuhlfahrer vor der Treppe | © VdK
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