Online-Coaching für pflegende Angehörige

Einen Menschen mit Demenz zu betreuen, ist eine immense Herausforderung für pflegende Angehörige: Fast zwei Drittel von ihnen (60 Prozent) wünschen sich dabei emotionale Unterstützung. Das zeigt die Pflegestudie der Techniker Krankenkasse (TK).

Symbolbild Demenz mit zwei gezeichneten Personen | © geralt/pixabay.com

„Emotionale Unterstützung kommt für Pflegende Demenzkranker auch deshalb oft zu kurz, weil die Erkrankung mit der Zeit immer mehr Betreuung und Begleitung einfordert. Permanent für jemanden da zu sein, dessen Wesen sich stark verändert, kann belasten und sozial isolieren“, erläutert TK-Pflegeexperte Georg van Elst.

Bei seelischen Belastungen können sich pflegende Angehörige an das Online-Portal der DAK wenden. Besonders geschulte Psychologen beraten im schriftlichen Austausch bei Sorgen und Problemen im Pflegealltag. Die Beratung ist auch anonym möglich und für die Betroffenen kostenlos. Neben konkreten Entlastungsvorschlägen erarbeiten die Berater gemeinsam mit den Betroffenen individuelle Wege, die Pflegeaufgabe zu bewältigen. Das Portal findet sich auf www.dak.de unter den Stichworten „Leistungen“ und „Pflege“.

„Auch wenn es banal klingt, man muss erstmal verinnerlichen, dass Demenz als hirnorganische Erkrankung die Psyche und das Verhalten verändert“, erläutert Projektleiterin Imke Wolf. „Ein Erkrankter kann also keine Verantwortung für anstrengendes Tun und Handeln übernehmen. Es ist ein Lernprozess, ihnen dafür nicht die Schuld zuzuweisen.“ Auch Aggressionen können in diesem Zusammenhang auftreten. Während körperliche Gewalt selbst eher die Ausnahme sei, komme es jedoch häufiger zu deren Vorstufen, wie unwirschen Reaktionen oder dauerhaftem Genervt-Sein.

Auch in der Pflegestudie gab mehr als jeder Fünfte (23 Prozent) der Pflegenden von Demenzkranken an, der Umgangston sei häufig gereizt oder aggressiv – gegenüber nur 13 Prozent der Pflegenden von Menschen ohne Demenz.

Zur Entspannung kann laut Wolf auch das Umfeld entscheidend beitragen: „Jeder hat in seinem Umfeld einen Pflegefall – hier gilt es, konkret Hilfe anzubieten und nicht erst auf die Bitte um Unterstützung zu warten. Pflege darf nicht auf den Schultern eines Einzelnen lasten.“ Laut der Studie muss nahezu jeder Fünfte (18 Prozent) die Pflege eines Demenzkranken alleine leisten.

Link: DAK-Pflegecoach

Schlagworte Demenz | Coaching | Häusliche Pflege | Belastung | Pflegefall

Rat und Tat | Was ist der Grad der Behinderung (GdB)?

Viele Menschen haben körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtungen. Um zu bemessen, wie stark diese Beeinträchtigungen im Alltag sind, gibt es den Grad der Behinderung - kurz GdB. Wo kann man einen GdB beantragen? Was sind die Voraussetzungen? Was sind Nachteilsausgleiche? Kai Steinecke erklärt in unserem neuen VdK-TV-Format "Rat und Tat", was man dazu wissen muss.

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Symbolbild: Eine Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung mit Protestplakaten.
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Symbolbild: Ein Treffen von VdK Mitlgiederinnen mit Kaffee und Kuchen
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